Cold Brew Kaffee für kühlen Kaffeegenuss im Sommer

COLD BREW COFFEE

Cold Brew Coffee könnte man durchaus mit “kalter Kaffee” übersetzen. Glücklicherweise ist diese Bezeichnung in Deutschland schon mehrfach belegt. Kalter Kaffee bezeichnet in manchen Regionen ein Mischgetränk aus Cola und Fanta. Weiter verbreitet ist jedoch die Redewendung: “das ist doch kalter Kaffee!”. Damit wird ausgedrückt, dass es sich um keine wirkliche Neuigkeiten, sondern bereits bekannte Tatsachen handelt. Cold Brew Kaffee hingegen ist alles andere als Schnee von gestern. Besonders in den warmen Sommermonaten erfreut sich das Trendgetränk seit Jahren größter Beliebtheit. Warum das so ist, liegt wohl auf der Hand: Cold Brew Coffee ist nichts anderes als kalt gebrühter Kaffee. Wir haben das koffeinhaltige Kaltgetränk für euch näher betrachtet.

Woher kommt der Cold Brew Kaffee Trend?

Wie so viele Innovationen und Trends kommt auch die Cold Brew Methode aus Japan. Im Land des Lächelns ist Cold Brew Coffee seit mehreren Jahrhunderten sehr beliebt und diese besondere Zubereitungsart von Kaffee demnach weit verbreitet. Seinen Ursprung hat Cold Brew Kaffee jedoch gar nicht weit von Deutschland. So wurde die sogenannte Cold Drip Methode vor sage und schreibe 300 Jahren von niederländischen Händlern entwickelt. Deshalb bezeichnet man diese Zubereitungsform auch als “Dutch Drip”. Schon zur damaligen Zeit wollten die ständig reisenden Händler nicht auf ihren täglichen Kaffee verzichten. Dank der Entdeckung der Cold Drip Methode war es ihnen möglich, Kaffee unterwegs ohne eine Hitzequelle zuzubereiten. Ihr seht, Kaffee Entzug kann nicht nur griesgrämig, sondern auch erfinderisch machen!

Wie unterscheidet sich Cold Brew von klassischem Kaffee?

Ein erheblicher Temperaturunterschied des Endprodukts ist bei weitem nicht der einzige Unterschied zwischen Cold Brew und dem klassisch zubereiteten Heißgetränk. Bei der traditionellen Zubereitung einer Tasse heißen Kaffees sollen dem Kaffeemehl in kürzester Zeit möglichst viele Aromastoffe entzogen werden. Dieses Vorhaben ist einerseits abhängig von deinem Equipment: Du brauchst eine geeignete Siebträgermaschine, die richtige Kaffeemühle und viele weitere Barista Tools. Außerdem spielen einzelne Zubereitungsschritte wie das Leveln und Tampern eine große Rolle. All diese Faktoren beeinflussen die Kaffee Extraktion maßgeblich. Dabei kann einiges schief gehen, wir sprechen aus Erfahrung! Bei der Zubereitung von Cold Brew Coffee werden dem Kaffee bis zu 90% der enthaltenen Aromastoffe entzogen. Darüber hinaus werden rund 70% weniger Bitterstoffe und Säuren extrahiert. So entsteht ein aromatischer Kaffee, der weder bitter noch sauer schmeckt. Außerdem beinhaltet Cold Brew Coffee knapp 10% weniger Koffein als heiß gebrühter Kaffee. Natürlich unterscheidet sich kalt gebrühter Kaffee auch in der Zubereitung wesentlich vom klassischen Heißgetränk.

Unser Cold Brew Rezept

Wichtiger Unterschied zur traditionellen Zubereitung von Kaffee ist, dass man beim Cold Brew Coffee zunächst ein Kaffeekonzentrat herstellt. Dafür gibst du zunächst frisch gemahlenes Kaffeemehl in ein Gefäß und füllst dieses mit kaltem Wasser auf. Dabei empfehlen wir ein Verhältnis von 1:5 zwischen Kaffee und Wasser. 200 Gramm Kaffee werden folglich mit einem Liter kaltem Wasser aufgegossen. Gängige Praxis ist hier die Zugabe einer Prise Salz. Anschließend solltest du die Mixtur ordentlich umrühren und mit Frischhaltefolie bedecken. Nun heißt es, Geduld zu üben: Die eben zubereitete Kaffeemischung sollte als nächstes für ganze zwölf Stunden bei Zimmertemperatur ruhig lagern. Wenn du also schon morgens eine Tasse Cold Brew genießen möchtest, solltest du am Vorabend mit der Zubereitung beginnen. Anschließend kannst du den Kaffeesatz filtern, wofür sich ein starker, grobporiger Filter empfiehlt. Falls du solche Filter nicht zur Hand hast, ist das kein Grund zur Panik. Du kannst das Gemisch vor dem Filtern nämlich einfach durch ein feines Sieb laufen lassen, um grobe Kaffeekrümel aufzufangen. Beim vergleichsweise langen Filterprozess ist ein letztes Mal Geduld geboten, danach ist dein Kaffeekonzentrat fertig. Bei der klassischen Zubereitung gibst du je nach Vorliebe die zwei- bis dreifache an kaltem Wasser dazu. Damit das Getränk länger kalt bleibt, kannst du Eiswürfel hinzufügen. Allerdings gibt es mittlerweile viele ausgefallene Cold Brew Rezepte, bei denen das Kaffeekonzentrat mit Fruchtsäften oder sogar Eis aufgemotzt wird. Als leidenschaftliche Kaffeeliebhaber schätzen wir jedoch das hocharomatische Geschmackserlebnis der klassischen Variante. Wie ihr seht, ist Cold Brew Coffee weitaus mehr als kalter Kaffee.

Beitrag von Tim Jaschke

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